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Meinungen zu FADE IN
Dietmar Körber von Musicworld lud Synrise am 27.08.04 ins Studio von Radio Jade ein, um die Musik vorzustellen und mit Stephan Dargel ein Interview zu machen.
Archie Patterson von Eurock im März 2002:

Diese Neuerscheinung erreichte uns vom SynGate-Label, die bereits mehrere großartige deutsche EM-Erscheinungen in den vergangenen Jahren hervorgebracht haben - Foreigen Spaces, Pyramid Peak und Nautilus, um ein paar zu nennen.

Synrise ist deren erste Komplettproduktion, und es ist eine exzellente dazu. Es ist eine reichhaltige synthetische Musik, erzeugt auf Korg-, Kurzweil-, Roland- und Yamaha-Gerätschaften. Reichlich farbenfrohe Melodien, wogende Sequenzen, sowie viele Raumeffekte - alles kombiniert in einem Potpourri von exotischen und kräftigen Elektronikklängen.


Carl Jenkinson in der Zeitschrift "Sequences", August 2002:

Syngate ist ein neues deutsches Webzine (für das ich Rezensionen schreibe), das von Lothar Lubitz von Foreign Spaces betrieben wird und sich nun mit dieser Debütveröffentlichung von Stephan Dargel, der erstmals auf den beiden „Personal Spirits“-Samplern der 90er-Jahre zu hören war, als CD-R-Label etabliert hat.

Im Grunde handelt es sich hier um eine Sammlung angenehm melodischer Stücke, denen die immer wieder auftauchenden, geschäftigen Schlagzeugspuren eine persönlichere Note verleihen. Bei 16 Stücken zur Auswahl ist es naheliegend, daß sich darunter, auch wenn sie nicht immer den Nagel auf den Kopf treffen, einige Gewinner verbergen, und das bestätigt sich durchweg, wobei der beste Track das schwungvolle und melodische Liedchen „No Spam, Please“ ist (ein Titel, mit dem sich viele von uns zweifellos identifizieren können!).

Der kantige Rhythmus sorgt für lebendige Vibes, die Dargel im Laufe des Albums mehrfach einsetzt, beispielsweise im eröffnenden „Fade In“, einem angenehm melodischen Liedchen mit flotteren Rhythmen und den bereits erwähnten flotten Vibes, die für eine lebendige Untermalung sorgen. „Bookmarks“ ist ähnlich actiongeladen, was seine kurze Dauer (2:34) wettmacht. „Green Day“ hingegen ist definitiv nicht von der gleichnamigen Bubble-Gum-Punk-Band inspiriert, sondern ebenfalls ein kurzes, aber rhythmisch gelungenes Stück. Dargel verändert das Layout des Tracks gerade genug, um ihm mehr Präsenz und Stil zu verleihen, was besonders wichtig ist, wenn man ihn als vollwertiges Musikstück und nicht als kurze musikalische Skizze verstehen will.

„Backbone Traffic“ ist ein flottes Stück mit leichten Trance-Einflüßen in den rasanten Rhythmen und durchdachten und gelungenen Melodieverläufen.

Wie bereits erwähnt, versteht es Dargel, die meist kurzen Stücke mit viel Inhalt zu füllen, auch wenn dadurch relativ wenig Zeit für den Aufbau von Spannung oder Erwartung aufgewendet wird. Normalerweise läßt er sich nicht lumpen und legt gleich los, beispielsweise mit dem etwas entspannteren Duo „Sunday Evening“ und „Inner Spirits“ sowie dem lebhafteren „Cascading Stylesheets“, die alle keine Zeit verlieren, ihre jeweiligen Botschaften rüberzubringen.

Der 7:40-minütige Schlußtrack „Log Out“ bildet hier eine Ausnahme: Hier wird offenbar mehr Zeit darauf verwendet, durch geschickten Einsatz von Soundsamples, wie beispielsweise dem Lachen unter den nachdenklichen Synthesizer-Akkorden, eine zurückhaltendere Stimmung zu erzeugen.

Die etwas kühle und leicht blecherne Produktion des Albums läßt zwar zu wünschen übrig (ein stärkerer Baß wäre schön gewesen!), doch gebührt Dargel Anerkennung dafür, daß er diese kleine Schwäche überwindet und ein kompetentes und sympathisches Debüt rhythmischer EM abliefert, das vielversprechend ist.


Matt Howarth von Sonic Curiosity schreibt:

SYNRISE: Fade In (CD on Syngate)

Diese Veröffentlichung aus dem Jahr 2001 bietet 57 Minuten Uptempo-Elektronik.

Synrise is Stephan Dargel.

Komplexer und verspielte E-Percußion unterstützt eine Vielzahl elektronischer Elemente bei der Erzeugung üppiger Melodien, die im künstlichen Morgengrauen tänzeln, aus dem Nebel aufsteigen und sich zu majestätischen Kompositionen von solider Ausdauer und lebendiger Wirkung vereinen. Kraft und Melodie verschmelzen zu einer Melodie, die mit dem Versprechen eines nie endenden beßeren Tages vibriert.

Die Elektronik ist äußerst vielseitig und greift auf zarte Klänge zurück, um diese funkelnden Töne lebendig zu nutzen. Während die Musik hauptsächlich von mitreißenden Keyboard-Riffs getragen wird, die vor leidenschaftlicher Begeisterung sausen und sich wie körperlose Liebende ineinander verflechten, gibt es auch unterschwellige Schichten verträumt-atmosphärischer Drones, die der ausgesprochen energetischen Musik eine brodelnde Unterströmung verleihen und die Ausgelaßenheit mit einem geradlinigen Auftreten ausbalancieren.

Die E-Percußion verleiht der Melodie mitreißende Rhythmen, sei es mit atemlos rasenden Tempi oder mit grandioseren, bedeutsameren Beats, die mit angenehmer Autorität erklingen.

Diese Musik strahlt eine gewiße Dringlichkeit aus und entführt das Publikum in kosmische Verheißungen. Die Mischung aus kraftvoller Elektronik und feßelnder Perkußion erzeugt eine feßelnde Auswahl klanglicher Offenbarungen, die den Hörer nach einer ewigen, synthetischen Morgendämmerung sehnen laßen.

Die Stücke sind eher kurz gehalten und komprimieren all diese Elemente zu konzentrierten Juwelen von strahlender Kraft.


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